Paul Freiherr von Schoenaich

deutscher General und Publizist; nahm 1920 als Generalmajor den Abschied und wandte sich pazifistisch-demokratischen Gedankengängen zu; Präsident der deutschen Friedensgesellschaft (DFG) 1929-1933 (aufgelöst) und nach der Neugründung 1946-1951; Veröffentl. u. a.: "Vom vorigen zum nächsten Krieg"

* 16. Februar 1866 Klein-Tromnau/Westpreußen

† 7. Januar 1954 Reinfeld/Holstein

Wirken

Paul Freiherr v. Hoverbeck gen. v. Schoenaich wurde am 16. Febr. 1866 auf dem Familiengut Klein-Tromnau in Westpreussen geboren. Er wurde im 2. Garde-Dragonerregiment, dessen Geschichte er später schrieb, Offizier und rückte als Kommandeur des Husarenregiments Nr. 15 (Wandsbek) 14 ins Feld. Nach dem Kriege befehligte er noch das Reichswehr-Reiterregiment in Berlin, nahm im Jahre 1920 als Generalmajor dann den Abschied.

Er wandte sich nunmehr pazifistisch-demokratischen Gedankengängen zu und geriet dadurch in Gegensatz zu seinen alten Kameraden derart, daß er schließlich aus dem Deutschen Offizier-Bund ausschied. Wie er zu seinen neuen Anschauungen kam, schildert er in einem 1924 erschienen Buch "Vom vorigen zum nächsten Krieg".

Nach dem Rücktritt von Ludwig Quidde wurde v.Sch. 1929 zum Präsidenten der "Deutschen Friedensgesellschaft" ernannt, die dann natürlich im Jahre 1933 aufgelöst wurde. Am 15. März wurde v.Sch. auf seinem Besitztum in Reinfeld bei Bad Oldesloe in Holstein in Schutzhaft genommen. Seit seiner bald ...